Um etwas Abwechslung in unser Nomadenleben zu bringen, entscheiden wir uns die Bootsprüfung auf dem Bodensee zu machen. Wir finden einen Instruktor, welcher ab Mitte August freie Kapazität hat. Das heisst wir büffeln erstmal die Theorie und melden uns für für die Theorieprüfung an. Es ist gar nicht so einfach, es geht um Regeln auf den Binnen- und Grenzgewässern, Signale, Knoten, Anker, Schilder, Lichter usw.
Wir beziehen ein schönes Business-Apartment im neu umgebauten Kornhaus in Romanshorn direkt am Hafen und Bahnhof. Es ist genial gelegen und bietet direkten Anschluss per Fähre nach Friedrichshafen, auf Ausflugsschiffe oder per Bahn Richtung Konstanz, Zürich, St. Gallen oder Rorschach.
Unser Ziel ist es, den Bodensee in Teilstücken mit dem e-Velo zu umrunden. Der Erste Teil führt uns via Fähre nach Friedrichshafen, weiter ins schmucke Städtchen Lindau, vorbei an idyllischen Badeplätzen nach Bregenz, und zurück via Rorschach nach Romanshorn. Die Strecke ist ca. 80 km lang und wir spüren unsern Allerwertesten auf den letzten Kilometern immer stärker.
Die zweite Strecke starten wir wieder in Friedrichshafen, diesmal geht’s in die andere Richtung ins hübsche Weinstädtchen Meersburg. Dort nehmen wir die Fähre nach Konstanz wo man immer was zum Shoppen und gute Restaurants findet. Das letzte Stück geht via Kreuzlingen, mit einem Halt im Badhüsli mit einer sehr empfehlenswerten Küche kurz vor Kesswil, zurück nach Romanshorn.
Die dritte Tour führt uns von Konstanz (in 20 Minuten mit dem Schnellzug) um den Untersee mit einem Abstecher auf die Insel Reichenau. Der schönste Abschnitt beginnt in Radolfszell und führt dem See entlang ins touristische Stein am Rhein mit wunderschönen Häusern. Nach einem Lunch Stopp geht’s weiter auf der Schweizer Seite nach Gottlieben wo das Hochwasser über das Ufer schwappt. Dort brechen wir (dem Allerwertesten zu liebe) nach 90 km ab und nehmen den Zug zurück nach Romanshorn.
Die vierte und letzte Teilstrecke startet wieder in Konstanz, diesmal um den Überlingersee nach Meersburg und mit der Fähre zurück nach Konstanz. Ein Stopp lohnt sich auf jeden Fall im blumengeschmückten Überlingen mit den vielen Restaurants und in Unteruhldingen um die antiken Pfahlbauten zu besichtigen.
Genug geradelt, wir unternehmen zwei schöne Wanderungen im Alpsteingebiet. Wir haben auf einige absoluten Highlights verzichtet, weil der Besucherandrang während den Sommerfreien riesig ist.
Die 3-stündige Wanderung von Wasserauen geht stetig und immer steiler hoch durch den Wald auf ein Hochplateau und von dort leicht runter zum wunderschön gelegenen Seealpsee. Zurück geht’s auf der schmalen, aber ziemlich steil abfallenden Teerstrasse nach Wasserauen.
Weil’s so nah ist, besuchen wir noch Appenzell und gönnen uns einen Apfelstrudel.
Auf einer weiteren 3-stündigen Wanderung geniessen wir die Gegend rund um Gais. Wir entscheiden uns für die ‘Lieblingsplätze’ der Geiss Laura, welche uns von Gais zum Sommersberg, vorbei am Gäbrisseeli zum Gäbris führt.
Dort gibt's zwei schöne, gute ausgestattete Grillplätze wo Thomas geschickt ein Feuer entfacht und uns Cervelats grilliert. Zurück geht’s mit einer schönen Aussicht auf den Säntis zum Dorfplatz von Gais.
Nun geht’s weiter für 2 Wochen ins Wallis and dann kommen wir zurück nach Romanshorn für die praktischen Bootsfahrstunden.
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