Von der Grenze fahren wir auf einer gut ausgebauten Strasse durch eine sehr schöne hügelige Landschaft nach Otavalo.
Unsere ersten drei Nächte verbringen wir auf der geschichtsträchtigen Hacienda ‘Pinsaqui’. Unsere Suite (Nummer 1) ist riesig und hier soll auch Simon Bolivar genächtigt haben. In den gut erhaltenen Gebäuden ist nichts isoliert und wir befinden uns auf gut 2000 Metern. Abends wird in der Suite das Kamin eingefeuert und im Bett liegt eine wärmende Bettflasche: herrlich!
Wir werden bestens mit guten Weinen und hervorragendem Essen versorgt. Zudem gibt es viele Ausflugsmöglichkeiten. Wir entscheiden uns die Laguna Cuicocha zu besuchen, verzichten aber auf die 6 stündige Wanderung um den Kratersee.
Die Tage in Quito nutzen wir um die historische Innenstadt mit der imposanten Kathedrale zu besuchen. Hier werden wir von zwei älteren Taschendieben mit einer klebrigen schlammartigen Masse bespritzt, welche dann umgehend versuchen uns mit Wasser und Papier den Dreck von den Kleidern zu putzen. Wir sind sofort skeptisch und schicken sie weg ohne dass irgendetwas weggekommen ist.
Etwas ausserhalb des Stadtzentrums machen wir eine Führung im WiKiRi Sapoparque, einer Institution welche sich um die Arterhaltung von Fröschen kümmert. Wir erfreuen uns an den farbigen kleinen Tieren in den verschiedenen Terrarien und lassen uns vom ‘Küchenchef’ die Aufzucht der verschiedenen Mehlwürmer und sonstigen Insekten erklären.
Wir lassen unser Auto für eine Woche am Flughafenhotel in Quito stehen und fliegen nach Galapagos auf die Insel San Cristobal. Der Transfer vom Flughafen zum Pier, wo uns schon die erste Robbe erwartet, weiter mit den Zodiaks auf die Silversea Origin klappt tadellos.
Nach dem Bezug der grosszügigen Kabine, wird uns die Schnorchel Ausrüstung mit einem kurzen Neoprenanzug und einer sehr guten Maske und Flossen ausgehändigt.
Über Nacht steuert das Schiff die Insel Genovesa an wo wir zwei Wanderungen und einen Schnorchel Ausflug unternehmen. Auf den Wanderungen begegnen wir vor allem den Rotfuss- und Nasca-Tölpeln, Fregattvögeln und wie überall den putzigen Robben. Weit entfernt können wir auch eine Sumpfohreule ausmachen.
Die täglichen Schnorchelausflüge machen soviel Spass wie seit langem nicht mehr. Es hat tausende von Fischen, man entdeckt Schildkröten, Haie und wird von pfeilschnellen Robben umkreist.
Am nächsten Morgen auf der North Seymour Insel sichten wir die ersten Blaufusstölpel, einige balzende Fregattvogel-Männchen mit ihren aufgeblasenen roten Säcken und hellbraune Landleguane.
Am Nachmittag geht es auf der Insel Santiago in der Sulivans Bay auf eine Wanderung durch ein 20km langes schwarzes Lavafeld. Die wellige Stricklava überrascht immer wieder durch wunderschöne Formen und wir finden ab und zu eine Eidechse oder einen Kaktus. Ansonsten gibt es keine Lebewesen.
Auf den Inseln Fernandina und Isabela bewundern wir die Fauna und Flora auf einer Zodiaktour. Hier entdecken wir zum ersten Mal die Galapagos Pinguine und eine riesige Ansammlung von Wasserleguanen.
Auf Santa Cruz Island geht es früh am Morgen los mit dem Bus zum Montemar Tortoise Reserve. Dort werden die zum Teil uralten Riesenschildkröten frei gehalten. Daneben wird biologischer Kaffee angebaut, welcher natürlich degustiert wird.
Am Nachmittag machen wir einen kleinen Rundgang durch baumartige Feigenkakteen und suchen nach dem bleichen Santa Fe Landleguan. Und am Strand tummeln sich, wie fast überall, die Seelöwen.
Bei einer wunderschöne Abendstimmung geht die Reise weiter.
Auf der Espanola Island vergnügen wir uns am Morgen am wunderschönen Sandstrand, dekoriert mit Robben, und einem weiteren genialen Schnochelausflug.
Am Nachmittag segeln wir nach Punta Suarez wo die grossen Albatrosse nisten und die roten Wasserleguane heimisch sind. Daneben sichten wir auch einen Galapagos-Falken.
Es ist immer wieder faszinierend von wie nahe die Tiere beobachtet werden können:
Und schon sind wir wieder zurück auf San Cristobal wo wir am Morgen das Breeding Center der Landschildkröten besuchen und einen kleinen Spaziergang im Städtchen unternehmen.
Die Woche mit den abwechslungsreichen Ausflügen in mondähnlichen Landschaften und der eindrücklichen Tierwelt vergeht wie im Fluge. Abends werfen wir nochmals einen letzten Blick auf den markanten Felsen vor der Insel von San Christobal, bevor es am nächsten Morgen weiter nach Guayaquil geht.
In Guayaquil haben wir genügend Zeit auf der Malecon am Flussufer zu spazieren und das Quartier ‘Las Penas’ , ein buntes Künstlerquartier, zu besuchen. Bis hoch zum Leuchtturm gilt es 444 Treppenstufen zu bewältigen.
Abends gönnen wir uns im 'La Fondue' natürlich ein Fondue... und es ist erstaunlich gut.
Unter weiter geht es via Quito nach Machachi wo wir in der äussert sympathischen Hacienda ‘El Rejo’ übernachten mit herrlicher Aussicht auf die umliegenden Berge.
Wir machen uns auf eine kleine Rundreise durch eine imposante Natur zum Vulkan Cotopaxi.
Auf dem Rundgang um die Lagune Limpiopungo haben wir immer den eindrücklichen Cotopaxi bei ständig wechselnder Bewölkung im Auge.
Mit dem Auto geht es anschliessend bis auf 5000m hoch zum Wanderweg Richtung Krater. Unterwegs begegnen wir einem Fuchs, welcher überhaupt keine Scheu zeigt.
Leider wird das Wetter schlechter und wir können den höchsten Vulkan Chimborazo nicht sichten. Darum geniessen wir die Zeit in Baños bei einer Massage und einem Geburtstagdinner.
Nach einer Übernachtung in Riobamba geht es weiter Richtung Cuenca wo wir für eine Woche eine Ferienwohnung beziehen.
Gleich am zweiten Abend besuchen wir unsere Familie bei welcher wir vor fast 5 Jahren während unserem Sprachaufenthalt gewohnt haben. Die Gespräche waren wieder spannend, unterhaltsam und lustig. Ein paar Tage später laden wir Luzma und Gonzalo zu uns zu einem Zürich Geschnetzeltem mit Rösti und Fototermin ein.
Natürlich darf ein Spaziergang durch die wunderschöne historische Altstadt nicht fehlen inklusive Apéro beim Sonnenuntergang.
Nun geht es für einen Monat nach Peru von wo wir im Oktober berichten werden.
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