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Denver nach New Mexico 28.9.-16.10.22

Autorenbild: UrsulaUrsula

Die erste kurze Etappe führt uns von Denver nach Manitou Springs wo wir einen Spaziergang durch den Garden of Gods mit den eindrücklichen roten Gesteinsformationen machen.

Abends besuchen wir das historische Städtchen und essen im Mona Lisa Fondue Restaurant ein Käsefondue (welches leider nicht die Raffinesse von Thomas’ Kräuterfondue hat).

Früh am nächsten Morgen geht es auf die wunderschöne stündige Fahrt auf den 4300 hohen Pikes Peak. Seit 1891 führt auch eine Zahnradbahn auf den Berg hoch, welche erst vor kurzem dank Schweizer Ingenieuren wieder zum Laufen gebracht wurde.

Anschliessend geht es via eine kurvenreiche Berglandschaft mit schönen Herbstfarben Richtung Gunnison. Dort besuchen wir den Black Gunnison NP mit einer spektakulären, engen Schlucht.

Die Strecke von Gunnison nach Durango ist eine der schönsten seit langem und führt durch eine leuchtend gelbe Herbstlandschaft an frisch verschneiten Bergspitzen vorbei.

Durango ist eine hübsche Wildweststadt wo gerade ein Cowboy gathering stattfindet und wir sind natürlich dabei, vor allem im Saloon unseres klassischen Hotels mit Honky Tonk.

Mehrere Dampflok-betriebene Züge fahren täglich mit lautem Zischen und Gehupe ab auf die schöne Strecke nach Silverton.

Für uns geht es weiter zum Mesa Verde NP mit den in Höhlen gebauten Siedlungen der Ureinwohner. Ein ziemlich grosser Teil des Parks ist gesperrt und zu gewissen Bauten braucht es ein Extraticket, welches wir versäumt haben zu kaufen. Trotzdem können wir einige der Ruinen ablichten.

Unterwegs Richtung Monument Valley machen wir eine kleine Wanderung im ‘Canyons of the Ancients National Monument’, lichten den ‘Mexican Hat’ ab und fahren durch die rote wüstenartige Landschaft....

...bis zum berühmten Monument Valley.

Für den nächsten Tag haben wir eine geführte Sonnenaufgangstour im Monument Valley gebucht, wo man auch an Orte hinkommt, welche man auf der Touristen-Route nicht zu sehen bekommt. Fazit: es lohnt sich nur, weil man mit der Tour schon früh morgens vor den Touristen in den Park hinein geht, es lohnt sich jedoch nicht unbedingt wegen der Route. Für das ultimative Erlebnis müsste man hier mit dem Pferd unterwegs sein und am Lagerfeuer übernachten, aber das ist nun mal weniger unser Ding.

Nun geht es für 3 Tage nach Page wo wir den Lake Powell bei tiefem Wasserstand von oben bewundern, uns ein Schnellboot für 4 Stunden mieten und zum Navajo Canyon brausen. Natürlich darf ein Schwumm im angenehm warmen Wasser nicht fehlen.

Wir bestaunen den überwältigenden Horseshoe Bend, welcher ganz in der Nähe von Page liegt.

Es gibt acht verschiedene Einstiege in die enge, durch Wasser ausgewaschene, Sandsteinschlucht des Antelope Canyon. Wir können uns noch ein Ticket für den Lower Canyon ergattern. Eine stündige Tour führt uns durch die Formen- und Farben-Pracht des Canyons, wo man aus dem Knipsen nicht heraus kommt.

Auf dem Weg nach Kanab machen wir einen lohnenswerten Abstecher zum North Rim des Grand Canyons. Diese unbekanntere Seite ist mindestens so eindrücklich wie der South Rim weil schon die Anfahrt wunderschön ist und es hier sehr viele Bäume hat, mitunter auch die gelb verfärbten Birken.

In Kanab hoffen wir immer noch ein Ticket für den Besuch der ‘Wave’ zu kriegen, eine eindrückliche ‘Welle’ aus Sandstein. Es werden jeden Tag nur gerade 20 Eintritte verlost und wir haben kein Glück. Alternativ machen wir in der gleichen Gegend eine Wanderung ab dem Wire Pass Trailhead in eine enge, tiefe Schlucht zu dem eindrücklichen Mündungshof, welcher ein wenig an Petra in Jordanien erinnert. Links und rechts geht es noch einige 100 Meter weiter, dann stoppt uns die überschwemmte Schlucht.

Die nächste Station ist Holbrook, wo wir den Petrified Forest NP mit der farbigen Wüste und den versteinerten Baumstämmen besuchen. Ein Denkmal der berühmten Route 66 welche hier auf der 4'000 km Strecke von Chicago nach Santa Monica durchführte ist auch zu finden.

Die letzte Etappe führt uns nach New Mexico, wo wir zwei Tage in der Hauptstadt Santa Fe verbringen. Die im Pueblo-Stil gebauten Gebäude in der Innenstadt sind sehr gut erhalten und geben ein stimmiges Bild ab. Zudem hat es zirka 200 Galerien und sehr viele hervorragende Restaurants. Eine schöne Abwechslung zu den vielen Nationalparks mit eher bescheidener Infrastruktur.

Die zweitletzte Station vor Mexico ist Carlsbad, eine Öl- und Eisenbahnstadt, wo man als Tourist nur hinkommt um den Carlsbad Caverns NP zu besuchen. Die grösste der über 100 Kalksteinhöhlen ist ein riesiges bis 500 m tiefes Höhlensystem mit einem spektakulären Schlund durch den man steil den 5 km langen Rundgang in Angriff nimmt. Zum Glück führt am Schluss ein Lift 250 m an die Oberfläche hoch. Wir haben schon schönere Höhlenformationen gesehen, aber die Carlsbad Höhle ist von der Grösse her überwältigend.

Die letzte Station ist Alamogordo mit dem White Sands NP. Obwohl es fast 30 Grad heiss ist, fühlt es sich an, als ob man in eine verschneite Landschaft eintauchen würde. Die Strassen sind weiss, die Parkplätze gepfadet und die Kinder rutschen mit Plastiktellern von den Dünen herunter während andere unter Sonnenschirmen picknicken. Unglaublich eindrücklich.

Nun geht es für fast 3 Monate nach Mexiko. Wir freuen uns auf ein für uns unbekanntes Land und werden wohl erst gegen Ende Jahr wieder von uns hören lassen.



 
 
 

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