Unsere erste Destination in Chile ist Puerto Varas wo wir einen Ausflug in den Nationalpark Vicente Perez Rosales machen und die Wasserfälle von Petrohue besichtigen mit dem mächtigen, schneebedeckten Osorno Vulkan im Hintergrund.
Auf dem Rückweg machen wir einen kurzen Abstecher an den Fuss des Osorno Vulkanes mit schönem Rundblick. Auf eine Sesselfahrt über den Schnee und das Lavagestein verzichten wir aber.


Es stehen 900 km auf der berühmten Carretera Austral bis nach Aldana bevor. Die ganze Länge bis weit in den Süden wären 1'200 km.
In Puerto Montt bummeln wir durch den Markt von Angelmo direkt am Meer wo die Fischer anlanden und den frischen Fang gleich auf dem Markt verkaufen.
Ein Seelöwe liegt faul auf dem Marktplatz und wartet auf Fischabfälle.

Weiter geht es nach Hornopieren mit einer kurzen Passage auf der Fähre.
Am nächsten Morgen geht es früh los auf die Fähre nach Leptepu. Die Überfahrt dauert ca. 3 Stunden und bietet eine beeindruckende Sicht auf die Anden und die patagonischen Fjorde bei leider etwas trübem Wetter.
Nach einer kurzen Autofahrt durch dichten Dschungel kommt gleich eine weitere kurze Fährenüberfahrt bis nach Caleta Gonzalo. Einsam geht es weiter durch dichten Regenwald nach Chaiten.
Hier sind eigentlich Wanderungen in den Pumalin-Park geplant, aber es regnet ununterbrochen was uns einen ungeplanten Ruhetag einbringt.
Das Wetter wird besser und es geht weiter entlang an feuchten, immergrünen Wäldern nach Puyuhuapi. Unterwegs machen wir eine Wanderung im Corcovado Nationalpark zum Aussichtspunkt des hängenden Gletschers Ventisquero.
Bei traumhaftem Wetter geniessen wir die nächste Etappe nach Coyhaique. Wir verlassen den Regenwald und fahren durch eine eindrückliche Berglandschaft mit Seen, Wasserfällen, weissen Berggipfeln und hübschen Flussläufen alles schön dekoriert mit riesigen Lupinienfeldern.
Die Weiterfahrt nach Aldana ist ebenso spektakulär wie die vorherige. Man könnte alle 5 Minuten stoppen um eine umwerfende Landschaftsaufnahme zu machen.
Der Höhepunkt erwartet uns aber in Puerto Rio Tranquilo. Wir fahren mit einem Boot auf dem Lago General Carrera zu den Marmorhöhlen wo wir die eindrücklichen, fast surrealen Formen bestaunen.
Von Aldana führt die schöne Fahrt auf staubiger Strasse entlang dem Lago General Carrera nach Perito Moreno in Argentinien. Tags darauf geht es gleich weiter auf eine 7 stündige Fahrt durch eine wenig interessante Landschaft nach El Chaltén. Einzig die vielen Guanacos bieten eine schöne Abwechslung.
El Chaltén erwartet uns mit dem allgegenwärtigen traumhaften Cerro Fitz Roy und Cerro Torre Massiv.


Das Städtchen ist die Wanderdestination schlechthin. Es gibt viele gut beschilderte Wanderwege, einige davon mit steilen, beschwerlichen Auf- und Abstiegen. Wir entscheiden uns an den Lago del Desierto zu fahren wo wir unterwegs immer wieder Stopps einlegen um die herrliche Landschaft zu geniessen.
Beim See angekommen machen wir eine einfache, aber lohnenswerte Wanderung zum Aussichtspunkt des Gletschers Huemul und geniessen die schöne Bergwelt.
Am nächsten Tag planen wir eine längere Tour zu den eindrücklichen Aussichtspunkten Mirador Piedras Blancas und Mirador Glacier Piedras Blancas.
Nun haben wir ein nahrhaftes Essen beim urigen Asadores El Chalten verdient. Alles wird auf dem Holzfeuer zubereitet und schmeckt vorzüglich.
Zum Abschluss besuchen wir den Wasserfall Chorillo del Salto.

Bei herrlichstem Wetter nehmen wir vom Aussichtspunkt Los Condores Abschied von dieser grandiosen Bergwelt.
Eine kurze Fahrt bringt uns nach El Calafate wo wir für eine Woche in ein hübsches Häuschen einziehen. Nur 5 Minuten entfernt liegt die Laguna Nimez wo wir durch das steppenartige Feuchtgebiet wandern und die vielen Vögel beobachten.
Ein traumhafter Ausflug zur Estancia Cristina steht uns bevor. Auf den Lago Argentina schippern wir an Eisbergen vorbei und werfen einen Blick auf den ziemlich weit entfernten Upsala Gletscher.
Auf der Estancia angekommen werden wir mit 4x4 Geländewagen auf engen Strässchen auf die Moräne gebracht. Dort machen wir einen kurzen Fussmarsch zum windigen Aussichtspunkt auf den Upsala Gletscher und den davor liegenden See. Die Rundsicht ist atemberaubend.
In El Calafate muss man natürlich den Perito Moreno Gletscher besuchen. Wir verzichten auf eine Schifffahrt zum Gletscher, nehmen uns aber viel Zeit auf dem 5 km langen Rundgang das überwältigende Eis Massiv zu bestaunen.
Nun geht es zum letzten Mal nochmals nach Chile in den Torres del Paine Nationalpark. Wir haben eine private 'looking for the Puma'-Tour gebucht. Es ist natürlich nicht garantiert, aber man hat eine gute Chance einen Puma zu sichten. Wir werden um 6 Uhr morgens abgeholt und werden durch den ganzen Park gefahren in die Gegend wo die meisten dieser Tiere vorkommen. Unterwegs machen wir einige Fotostopps um die eindrücklichen Bergformationen im Morgenlicht auf Bildern einzufangen.
Im Pumagebiet verbringen wir viel Zeit und entdecken zwei Pumas, beide aber leider nur ziemlich weit entfernt. Zumindest durch den Feldstecher sind sie gut erkennbar. Hier ein 'Puma-Such-Bild' als Beweis.

Wir finden auch genügend Zeit die einmalige Tier- und Pflanzenwelt zu geniessen bevor wir abends um 8 Uhr todmüde zum Hotel zurückgebracht werden.
Ein kurzer Besuch bei regnerischen Wetter beim Grey Lake mit den gestrandeten Eisbergen darf natürlich auch nicht fehlen.

Nun geht es nach Argentinien bei den Gauchos und an unbedienten Tankstellen vorbei...
Der nächste Blog wird vom östlichen Teil Argentiniens und Uruguay berichten.
Comments