Wir passieren die Grenze von Peru nach Chile zügig und übernachten in Arica bevor es in die Berge geht. In Putre, einem kleinen Dorf auf über 3500m Höhe, unternehmen wir einen Ausflug zum Salar de Surire auf gut 4000m. Auf der 120 km langen Schotterstrasse treffen wir auf die ersten Lamas und können einen Nandu erspähen.
Unterwegs treffen wir auf eine kleine typische Ortschaft.
Die Landschaft ist atemberaubend und der Salzsee mit den Flamingos, Vicuñas und den Spiegelbildern der Vulkane ist ein weiterer Höhepunkt unserer Reise.
Auch bei einem dampfenden Thermalsee machen wir Halt, baden aber nicht, obwohl dank strahlendem Sonnenschein die Jacken schon längst verstaut sind.
Den zweiten Tag nutzen wir um den Lauca-Nationalpark mit dem eindrücklichen Chungara-See und einer spektakulären Lagunen-Landschaft zu besuchen.
Auf dem Rückweg machen wir einen kleinen Abstecher in das kleine, typische Bergdorf Parinacota mit der sehenswerten Kirche und dem malerischen kleinen Friedhof.
Via Iquique geht es Richtung San Pedro de Atacama zum farbigen Regenbogental. Im schönen Abendlicht sind die tollen, farbigen Felsen in der 3 km langen Schlucht perfekt ausgeleuchtet.
Kurz vor San Pedro de Atacama geniessen wir schöne Aussichten auf das Gebiet des Teufelstales und das Mond-Tal.
Tags darauf fahren wir zu der Frischwasser-Lagune 'Ojos del Salar' und der grossen Salzwasserlagune 'Tebinquinche', wo wir endlich wieder einmal etwas die Beine vertreten können.
Auf einer wunderschönen Strecke, an Lagunen und Vulkanen vorbei, geht es über den Paso de Jama nach Argentinien.
In Purmamarca checken wir in einer liebevoll eingerichteten kleinen Unterkunft ein.
Direkt angrenzend ans hübsche Städtchen liegt der Cerro de los 7 Colores, der ‘Berg der 7 Farben’ wo wir eine kleine Wanderung unternehmen.
In fast 100 km Entfernung ist es abends am schönsten vom Aussichtspunkt 'Serrania del Hornocal' einen Blick auf die eindrücklich farbige Bergkette 'Cerro de los 14 Colores' zu werfen.
Richtung Salta fahren wir via die Salina Grande, wo wir im Konvoi eine Tour auf dem riesigen Salzsee unternehmen.
Auch die Fahrt Richtung Salta hält immer wieder spektakuläre Landschaften bereit.
In Salta, auch ‘La Linda’, also die Schöne genannt, geniessen wir einige Tage Erholung.
Die Fahrt nach Cachi führt durch den Nationalpark Los Cardones welcher für seine Kandelaber-Kakteen bekannt ist und anschliessend zum Nationalmonument Angastaco.
Cachi selbst ist ein hübsches kleines Städtchen wo wir auch auf die in Schwärmen vorkommenden Felsensittiche treffen.
Im Weingebiet Cafayate beziehen wir eine Ferienwohnung und kaufen auf dem einfachen Mercado etwas Gemüse, Brot und Fleisch (alles zusammen für 3 CHF) für die nächsten Tage ein.
Wir buchen in der eindrücklichen, italienisch designten Bodega Piatelli eine Weintour mit Degustation. Wir kosten Malbec und Cabernet Sauvignon aus unterschiedlich hohen Lagen und stellen fest, dass der Malbec besser ist aus Reben in höheren Lagen und dass uns der Cabernet Sauvignon aus tieferen Lagen besser gefällt.
Eine Ausfahrt in die Quebrada de Cafayate (oder auch Quebrada de las Conchas), ein spektakulärer Canyon mit eindrücklichen roten und grauen Felsformationen, ist ein absolutes Muss.
Unsere Reise geht weiter via Belen nach Villa Union, oft über Schotterstrassen, immer die Anden im Auge und kurz vor Villa Union geht es durch ein gewaltiges rotes Tal.
Wir brechen früh auf um im 60 km entfernten Besucherzentrum des Talampaya Nationalpark noch Tickets für eine Tour zu ergattern. Dieser ist neben den Nationalparks Iguazu und Los Glaciares der dritte der bekannten Parks von Argentinien.
Leider gibt es kein Internet und so müssen wir die Tickets, mit unseren schwer zu kriegenden Pesos, bar bezahlen. Das heisst im nächsten Ort wieder eine Stunde am ATM anstehen in der Hoffnung, dass er Geld ausspukt.
Der Ausflug in den Park mit den 150 Meter hohen senkrechten roten Wänden ist spektakulär. Wir finden Petroglyphen, lichten skurrile Felsformationen ab und wandern auf einen der Berge um die grandiose Aussicht zu geniessen.
Am nächsten Tag, in El Chiflon, besuchen wir das Mondtal im Provinzpark Ischigualasto in einem geführten Konvoi über einen 40 km / 4 Std langen Rundkurs und stoppen an den Aussichtpunkten Bochas (Kugeln), Unterseeboot, Phönix und Pilz.
Die Sandpiste zum Parkausgang führt an farbigen Steinformationen vorbei. Auch dieser Park ist absolut besuchenswert.
Kurz vor Barreal entdecken wir einen weiteren Canyon mit eindrücklichen Felsformationen.
In Barreal selbst versuchen wir erfolglos Bargeld zu ergattern und kriegen für nur gerade 10 Franken Benzin, weil dieses rationiert ist.
Das nächste Ziel ist Lujan de Cuyo bei Mendoza wo wir in ein stylischen Häuschen einziehen.
Hier geniessen wir eine Woche Pause und sind damit beschäftigt Bargeld und Benzin aufzutreiben. Zum Glück gibt’s hier die Western Union Bank wo man innert Minuten Geld transferieren kann und wir können für 100 CHF Pesos abheben. Die meisten Tankstellen haben kein Benzin und bei einer die geöffnet hat müssen wir 1,5 Stunden anstehen. Endlich an der Zapfsäule angekommen hat es zum Glück noch Benzin und mit etwas Trinkgeld wird der Tank auch randvoll gefüllt. Das sichert uns die Weiterreise nach Chile.
Auch in Mendoza darf ein Ausflug zu den umliegenden Weingüter mit den weissen Anden im Hintergrund nicht fehlen.
Bevor es nach Chile geht übernachten wir in Uspallata wo wir am Sonntag zufällig einem Gaucho Reitwettbewerb beiwohnen können.
Und auch hier gibt es einen ‘7 Colores Cerro’ welchen wir natürlich auch besuchen.
Nun geht über die Anden nach Santiago de Chile, wo sich auf 3'200 m eine moderne und effiziente Pass- und Zollkontrolle schön geschützt in einem Gebäude befindet.
Der nächste Blog wird von den Osterinseln und dem mittleren Teil von Chile und Argentinien berichten.
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