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Banff nach Anchorage 25.6.-22.7.22

Autorenbild: UrsulaUrsula

Canmore ist ein hübsches Touristenstädtchen welches kurz vor dem Eingang zum Banff N.P. gelegen ist.

Am 1. Juli ist Canada Day, welchen wir bei einer rot-weissen Parade, viel Folklore, Musik und Feuerwerk in Canmore mitfeiern.

Am Abend geniessen wir ein Gourmet-Essen im Restaurant ‘Sauvage’ welches sehr empfehlenswert ist.

Während unserem wöchigen Aufenthalt machen wir einige Ausflüge aus Canmore:

Wir begeben uns auf eine schöne Rundfahrt in die südliche Berglandschaft. Auf einer Schotterstrasse fahren wir zum Spray Lake wo wir unterwegs den zotteligen Rocky Mountain Dickhornschafen begegnen. Vom Spray Lake geht es weiter zum Lower und Upper Kananaskis Lake. Der Upper Lake ist besonders schön in die Rocky Mountains eingebettet. Zurück fahren wir auf der geteerten Strasse via Kananaskis Village.

Früh morgens geht es los nach Lake Louise zum Park and Ride wo wir den Bus um 07:30 reserviert haben um die beiden ‘must have’ Seen zu besuchen. Wir fahren zuerst zum etwas weniger bekannten, aber umso schöneren Moraine Lake ...

... und anschliessend zum Lake Louise, welcher morgens um 9 Uhr schon ziemlich gut besucht ist.

Auf dem Rückweg stoppen wir im Städtchen Banff mit einer touristische Fussgängerzone und vielen Restaurants. In der Nähe von Banff machen wir eine 12 km lange Wanderung mit ca. 400 Höhenmetern zu den Johnsten Canyon Lower und Upper Falls und weiter auf ein Hochtal zu den Ink Pots.

Heute ist es Zeit uns von Camore zu verabschieden und wir fahren wir auf dem 230 km langen Icefields Parkway von Lake Louise nach Jasper, wo man an kristallklaren Bergseen, imposanten Gletschern und vielen Wasserfällen vorbeikommt.

Es lohnt sich für die Strecke etwas Zeit zu nehmen, weil man unzählige schöne Ecken besuchen kann. Den ersten Stopp machen wir am Aussichtspunkt zum Peyto Lake.

Weiter geht es zum Icefield Center wo man zur Zunge des Athabasca Gletscher spazieren kann.

Kurz danach, direkt an der Strasse stürzen die Tangle Falls herunter und wir besuchen die noch spektakuläreren Sunwapta Falls und werfen einen Blick auf die Athabasca Falls mit dem grün leuchtenden Flussbett

In Jasper machen wir einen Ausflug zum Maligne Lake und zum nahen Pyramid Lake mit der kleinen Insel welcher am Morgen wunderschön die beleuchtete Bergwelt reflektiert.

Am Abend geht es auf eine geführte drei stündige Pirschfahrt und wir lernen viel über die Tierwelt, auch interessante Details über Bären und auch dass die Bärenglöggli die Bären eher anlocken als vertreiben.... Vor allem gegen Ende der Tour bekommen wir viele Tiere zu Gesicht.

Nun startet eine 2'700 km lange Fahrt nach Dawson City wo wir eine 1-tägige Pause einlegen werden. Wir bewältigen jeden Tag zwischen 400 und 500 Kilometer.

Auf dem Weg zur ersten Station, Prince George, fahren wir bei leider verhangenem Himmel am 4000 hohen Mount Roberts, dem höchsten Berg der kanadischen Rocky Mountains vorbei. Unterwegs zeigt sich ein junger Elch beim grasen. Bei den Rearguard Falls und am Purden Lake schalten wir unsere Pausen ein bevor wir müde im Hotel ankommen.

Weiter geht es nach Fort St.John mit schönen Blumenwiesen entlang der Strasse. Am Bear Lake und McLeod Lake vorbei zu den Bijoux Falls, wo es einige Tische für ein Picknick gibt. Leider hat es überall viele Mücken und sie lassen sich auch vom Mückenspray nicht vertreiben.

In Chetwynd machen wir eine kurze Pause wo es jedes Jahr einen internationalen Kettensäge-Wettbewerb gibt. Wir bestaunen einige der zum Teil sehr filigranen kunstvollen Skulpturen welche überall im Städtchen unter freiem Himmel ausgestellt sind.

Weiter geht es zum Staudamm des 1'760 km2 grossen Williston Stausees wo wir unterwegs eine Rehlein fotografieren können.

Die Strecke nach Fort Nelson bietet keine speziellen Attraktionen, der Alaska Highway windet sich aber schön durch bewaldete Täler und Hügel.

Die Strecke von Fort Nelson nach Watson Lake ist unbeschreiblich schön: die Landschaft wechselt immer wieder, wir kommen am smaragdgrünen Mucho Lake und Bergen vorbei

und sichten viele Tiere, darunter auch der klassische Elch im Wasser und eine junge Rocky Mountain Geiss mit seiner Mami. Zum ersten Mal treffen wir zudem auf Bison Büffel.

Unterwegs relaxen wir in einem fast naturbelassenen See der Liard Hotsprings.

Von Watson Lake, mit dem Schilderwald, nach Whitehorse gibt es keine nennenswerten Highlights, aber auch hier ist die Strecke schön einsam.

Das nächste Ziel ist Dawson City. In diese Richtung wütet im Moment etwa 3 Auto-Stunden entfernt ein Waldbrand. Offiziell ist ein Strassenabschnitt gesperrt, aber scheinbar sind einige Autos trotzdem durchgekommen. Wir entscheiden uns es zu versuchen und im schlimmsten Fall wieder nach Whitehorse zurück zu fahren. An der Stelle angekommen, steht auf einem Schild 'Strasse gesperrt', aber keiner ist da und es gibt auch keine Schranken. Wir fahren weiter bis zu einem Posten, welcher uns mit der Auflage, dass wir nicht anhalten dürfen, durchlässt. Es geht zum Teil durch dichten Rauch, mit Feuerwehrleuten rechts und links und natürlich brennenden und abgebrannten Bäumen.

Dawson City ist eine hübsche Goldgräberstadt, welche nicht sehr touristisch aufgemotzt ist und gerade darum sympathisch ist. Die meisten Häuser sind aus Wellblech gefertigt und mit einer farbigen Wildwest-Front verziert.

Wir besuchen eine noch betriebene Goldmine und wir waschen Gold aus einem Haufen Dreck. Die paar Splitter begleiten uns nun als goldene Glücksbringer.

Es geht weiter Richtung Anchorage auf einer Strecke von 1'500 km. Von Dawson City via die Gratis-Fähre zum ‘ Top of the World’ Highway’ über die amerikanische Grenze in die kleine Ortschaft Tok. Die Route führt oft der Krete entlang durch Wälder und etwas weiter oben, offener durch die Tundra. Die Strecke ist trotz Schotterstrasse sehr gut befahrbar ausser auf der amerikanischen Seite wo ein Teil der Teerstrasse mit vielen Schlaglöchern durchsetzt ist. Wenn man Glück hat sieht man unterwegs Karibu Herden (also die wilden Rentiere), hatten wir aber leider nicht.

Kurz vor Tok stoppen wir in Chicken um einige Schnappschüsse - natürlich von Hühnern -zu machen.

Heute haben wir eine vermeintlich kurze Reise von Tok zur Black Rapids Lodge. In Delta Junction, ca. 60 km vor unserer Lodge erfahren wir im Visitor Center, dass die Strasse unterwegs gesperrt ist, weil einige Brücken durch die Wassermassen beschädigt wurden. Wir vertreiben uns die Zeit, bis wir mehr Infos kriegen und machen 2 Schnappschüsse der coolen Alaska T-Shirts.

Dann erfahren wir, dass die Lodge von Süden her via einen Umweg von über 500 km erreichbar ist. Wir machen uns auf den Weg und kommen glücklich um 19:30 in der sehr empfehlenswerten kleinen Lodge 'Black Rapids' mit ca. 8 Zimmern an. Zu Essen gibt es was der Koch kocht und nach dem Nachtessen wird draussen ein Feuer angezündet, der Hotpot und die Sauna aufgeheizt in welcher wir die wohlige Wärme geniessen.

Am nächsten Morgen machen wir mit dem Guide der Lodge eine kurze Wanderung zu einer eindrücklichen Gletscherhöhle.

Dann geht es weiter via den Denali Highway, welcher ausserordentlich abwechslungsreich und wunderschön ist, zu unserer Lodge in der Nähe des Denali Nationalparks.

Am nächsten Morgen früh um 7 Uhr haben wir einen Bus in den Park gebucht. Leider kann man im Moment nur bis Meile 43 hinein fahren und verpasst so die überwältigende Landschaft in der Nähe des 6200m hohen Berges Denali, auch bekannt als Mount McKinley. Wenigstens können wir einige Elche beobachten.

Das letzte Stück nach Anchorage geht via Talkeetna, ein hübsches Touristenörtchen, wo man Heliflüge zum Denali machen kann. Leider regnets es aber den ganzen Tag....

In Anchorage schalten wir eine sechs tägige Ruhepause ein und unterbrechen sie nur für ein ganz besonderes Highlight: die Brooks Falls. Wir fliegen morgens nach King Salmon und weiter mit dem Wasserflugzeug nach Brooks. Bevor man zu Fuss zur ca. 2 km entfernten Platform spazieren kann, wo überall Bären lauern, kriegt man eine Bären-Verhaltensweise-Instruktion. Die Szenerie, mit welch verschiedenen Strategien die Bären auf Lachsfang gehen, ist überwältigend. In Brooks Falls Bären abzulichten ist ein absolutes Paradies für jeden Fotographen.

Nun geht es wieder zurück Richtung Kanada, wo wir gegen Ende August in Calgary eintreffen werden.


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